Bundesminister Hubertus Heil hat im Januar 2020 einen unabhängigen Rat der Arbeitswelt berufen, dessen Mandat im Juni 2024 endete. Dieser war interdisziplinär und praxisbezogen, um auch bei Unternehmen, Beschäftigten und Sozialpartnern Gehör zu finden. Während seines Mandats hat der Rat zwei Arbeitswelt-Berichte veröffentlicht, die sich nicht nur an Politik und Öffentlichkeit richten, sondern auch an die betrieblichen Gestalterinnen und Gestalter. Die Themen hat sich das Gremium selbst gesetzt. Im Mai 2021 übergab der Rat seinen ersten Arbeitswelt-Bericht an den Bundesminister. Der zweite Arbeitswelt-Bericht wurde im Mai 2023 an den Bundesminister übergeben.
Für alle, die sich umfassend und objektiv über die Arbeitswelt informieren wollen, ist im Rahmen des Projekts der Arbeitsweltberichterstattung das Arbeitswelt-Portal entstanden. Das Portal wurde von der wissenschaftlichen Geschäftsstelle – getragen von der Prognos AG, dem Institut Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen und dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln – aufgebaut und verantwortet und bündelt Informationen zum Wandel der Arbeitswelt. In vielseitigen Formaten, wie zum Beispiel Data Storys, Infografiken, Interviews, Pro-Contra-Beiträgen und Artikeln, werden aktuelle Trends und Entwicklungen aufgegriffen. Ein umfassendes Datenset, das eigene Auswertungen ermöglicht, sowie umfangreiche Dossiers ergänzen die Beiträge auf dem Portal.
Der vom Bundesarbeitsminister berufene "Rat der Arbeitswelt" hat die Politik, betriebliche Praxis und Öffentlichkeit zum Wandel der Arbeitswelt beraten.
Rat der Arbeitswelt
Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Trends und Entwicklungen rund um das Thema Arbeit.
Arbeitswelt-Portal
Zuletzt hatte der Rat der Arbeitswelt folgende dreizehn Mitglieder:
- Prof. Dr. Melanie Arntz, Stellvertretende Leiterin des Forschungsbereichs "Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen" am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Leibniz-Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg;
- Franz Donner, Of Counsel bei Pusch Wahlig Workplace Law, ehemaliger Leiter der Corporate Human Ressources der ZEISS Group;
- Michaela Evans, Direktorin des Forschungsschwerpunktes Arbeit und Wandel am Institut Arbeit und Technik in Gelsenkirchen;
- Alexandra Friedrich, Vorsitzende des Gemeinschaftsbetriebsrates am Standort Melsungen der B. Braun Melsungen AG;
- Sinischa Horvat, Vorsitzender des Konzernbetriebsrats und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASF SE;
- Anna Kaiser, Geschäftsführerin und Gründerin von Tandemploy, Vice President Strategy & Innovation bei Phenom;
- Dr. Luitwin Mallmann, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen und des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen;
- Mathias Möreke, ehemaliger stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Werks Braunschweig der Volkswagen AG (auf Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbundes);
- Prof. Dr. Sabine Pfeiffer, Lehrstuhlinhaberin für Soziologie Schwerpunkt Technik – Arbeit – Gesellschaft) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg;
- Isabel Rothe, Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA);
- Prof. Dr. Wolfgang Schroeder, Professor Lehrstuhl "Politisches System der Bundesrepublik Deutschland – Staatlichkeit im Wandel" und Leiter des Fachgebiets „Staatlichkeit im Wandel“ an der Universität Kassel; Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB);
- Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa - Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V.;
- Prof. Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).