Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Wer kreative Lösungen für die Gestaltung der Arbeitswelt im Wandel finden will, muss Neues wagen. Genau das unterstützen die INQA-Experimentierräume. Ihr Ziel ist es, Räume für gemeinsames Ausprobieren zu öffnen und voneinander zu lernen. Dabei gilt die Regel: Was funktioniert, wird fortgeführt, was nicht klappt, wird verändert oder verworfen. Im Fokus: die Beschäftigten mit ihren Fähigkeiten und ihrem Erfahrungswissen. So entstehen in einem iterativen Prozess und unter wissenschaftlicher Begleitung in der Praxis funktionierende Lösungen, von denen auch andere Betriebe profitieren.
Die INQA-Experimentierräume werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales über einen mehrjährigen Zeitraum gefördert. Einen Einblick und Ergebnisse bisheriger INQA-Experimentierräume erhalten Sie unter www.inqa.de/exp.
Aktueller Förderschwerpunkt 2025-2027: Diversität
Im aktuellen Förderzeitraum stehen Projekte im Fokus, die innovative Lösungen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwickeln und erproben. Ziel ist es, die Integration und Teilhabe von Beschäftigten im Bereich Diversität zu verbessern. Denn in Zeiten von Personalengpässen, alternden Belegschaften sowie veränderten Erwartungen von Mitarbeitenden und Kund*innen trägt die Förderung von Vielfalt im Betrieb dazu bei, Fachkräfte zu sichern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die INQA-Experimentierräume Diversität laufen von 2025 bis 2027.
Kurz erklärt: So funktionieren die INQA-Experimentierräume.
Video: Was sind INQA-Experimentierräume?
Seit dem Jahr 2017 hat das BMAS insgesamt 38 Projekte unterstützt:
- Siebzehn INQA-Experimentierräume Digitalisierung, die sich schwerpunktmäßig mit dem Wandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung beschäftigen, beispielsweise mit digitaler Unterstützung im Handwerksbereich oder im öffentlichen Nahverkehr.
- Elf INQA-Experimentierräume Künstliche Intelligenz, die sich auf die Einführung menschenzentrierter Künstlicher Intelligenz in Betrieben fokussiert haben. Dabei ging es beispielsweise um diskriminierungsfreie KI oder wie KI die Pflege unterstützen kann.
- Zehn INQA-Experimentierräume Organisationale Resilienz, in deren Zentrum die Stärkung der Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten in Zeiten von Krisen und Wandel stand, etwa in Klein- und Kleinstunternehmen oder in der Club- und Eventbranche.