Arbeitsförderung

Ukrainischer Botschafter besucht Arbeitsministerium

BMAS

Bundesminister Hubertus Heil, ukrainischer Botschafter S.E. Oleksii Makeiev und der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten Daniel Terzenbach

Am 10. Januar traf Bundesminister Hubertus Heil den ukrainischen Botschafter S.E. Oleksii Makeiev und den Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Arbeitsmarktinte­gration von Geflüchteten Daniel Terzenbach. Nach einem Austausch zur sehr schwierigen humanitären Lage in der Ukraine lag der Schwerpunkt des Gesprächs auf der Arbeitsmarktintegration der ukrainischen Schutzsuchenden in Deutschland und der Umsetzung des "Job-Turbos".

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die Bundesagentur für Arbeit und die Botschaft wollen eng zusammenarbeiten, um die Arbeitsmarkt­integration ukrainischer Schutzsuchender in Deutschland weiter zu verbessern. Die Botschaft bot an, bei der Ansprache ukrainischer Schutzsuchender in Deutschland zu unterstützen und ukrainischen Schutzsuchenden Informa­tionen über die Wege in den Arbeitsmarkt in verschiedenen Berufsfeldern zur Verfügung zu stellen.

Gesprochen wurde auch über notwendige Verfahrensverbesserungen, z.B. bei der Anerkennung und einem verbesserten Matching zwischen Arbeitsuchenden und offenen Stellen. Insbesondere wurde diskutiert, wie nach einem ersten Einstieg in eine einfache Beschäftigung in einem Berufsfeld durch berufs­begleitenden Deutscherwerb und ggfs. das Betreiben eines Anerkennungs­verfahrens mittelfristig eine Beschäftigung erreicht werden kann, die der mitgebrachten Ausbildung, Berufserfahrung und den Potenzialen entspricht. Der "Job-Turbo" setzt auf eine "schnelle und nachhaltige" Integration und damit genau auf solche Aufstiege in Beschäftigung.

Botschafter, Minister und Sonderbeauftragter waren sich einig, dass es schon viele Erfolgsgeschichten von Ukrainerinnen und Ukrainern in Deutschland gibt und dass diese noch besser bekannt gemacht werden müssen. Der Botschafter betonte das große Interesse an einer Integration der ukrainischen Schutz­suchenden in den deutschen Arbeitsmarkt. Es sei wichtig, dass Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland ihre Potenziale einbringen, Kompetenzen ausbauen und Kontakte zu deutschen Arbeitgebern festigen. Diese Erfahrungen und Netzwerke seien auch beim Wiederaufbau der Ukraine relevant.

Darüber hinaus werden sie von zukünftigen deutschen Arbeitgebern als Vorteil bei einem Engagement auf dem ukrainischen Markt wahrgenommen und helfen den Ukrainerinnen und Ukrainern bei der Arbeitssuche, wenn sie vollständig in ihr friedliches Heimatland zurückgekehrt sind. Diese Brücken­funktion ist besonders wichtig im Hinblick auf eine zukünftige EU-Mitgliedschaft der Ukraine, die auch die Freizügigkeit für ukrainische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit sich bringen wird.

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