Für ihr herausragendes soziales Engagement im Kampf gegen soziale Ausgrenzung überreichte der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, am Dienstagabend Bürgerinnen und Bürgern die auf seinen Vorschlag vom Bundespräsidenten verliehenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Die Ordensträgerinnen und Ordensträger setzen sich mit besonderem Engagement für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein, machen sich für sozial benachteiligte Menschen stark oder kämpfen sehr erfolgreich für berufliche Eingliederung und für den Arbeitsschutz.
Wir leben in sehr bewegten Zeiten. Nach zwei schwierigen Corona-Jahren treffen nun die hohen Energie- und Lebenshaltungskosten die Menschen mit Wucht. Umso wichtiger ist es, dass wir uns als Gesellschaft nicht spalten lassen, sondern zusammenhalten. Die Bundesregierung hat mit umfangreichen Maßnahmen reagiert. Aber wir brauchen dafür insbesondere auch die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, die sich für andere einsetzen. Mit ihrer Tatkraft, ihrer Zeit und ihren Worten, mit ihrem Herz und Verstand. Die neun Ordensträgerinnen und -träger in diesem Jahr tun dies auf herausragende Art und Weise. Sie sind die Gesichter unserer solidarischen Gesellschaft und erinnern uns daran, dass unsere Demokratie Menschen braucht, die sie mit Leben füllen.
Die Empfänger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Helene Nestler aus Ottobrunn
Gründerin des Vereins Mammalade für Karla e. V., für ihr Engagement für sozial benachteiligte Menschen mit zahlreichen sozialen Projekten.
Dr. Joachim Stork aus Kassel
Berater im Bereich Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, für sein Engagement im Bereich des Arbeitsschutzes und der Arbeitsmedizin, Schwerpunkte: Betriebliches Gesundheitsmanagement, Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit
Ottmar Miles-Paul aus Kassel
Behindertenrechtler, kritischer Begleiter und Kommentator der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, für sein Engagement für die Gleichstellung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Kerstin Latzke aus Golzow
Guide in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg an der Havel, für ihr Engagement für Menschen mit Behinderung für die gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, Entwicklung und Durchführung inklusiver Führungen
Wilhelm Papenbrock aus Langen
Ehrenamtlicher Geschäftsführer der Kolping DienstleistungsGmbH Diözesanverband Osnabrück GmbH und der Kolping Werkstätten GmbH für sein Engagement berufliche Integration von Langzeitarbeitslosen, Migrantinnen und Migranten und Jugendsozialarbeit
Dagmar Pfeiffer aus Görlitz
Mitbegründerin Willkommensbündnis für die Stadt Görlitz, für ihr Engagement für benachteiligte Menschen sowie für die Integration von Geflüchteten
Ines Helke aus Hamburg
Gründerin des inklusiven Gebärdenchors "HandsUp", für ihr Engagement für Menschen mit Behinderung, insbesondere für Menschen mit Hörbehinderung, Initiatorin eines inklusiven Gebärdensprachchors
Norbert Müller-Fehling aus Bottrop
Ehem. Geschäftsführer des Bundesverbandes, für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. für sein Engagement für Menschen mit Behinderung und Reformbegleiter des Behindertenteilhabegesetzes
Gerd Wanken aus Bitburg
Mitbegründer der integrativen Musik AG, für sein Engagement für Menschen mit Behinderungen insb. Kinder und Jugendliche im Bereich der gemeinsamen Freizeitgestaltung
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