Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Kerstin Griese hat am 16. September 2019 eine Delegation von malaysischen Parlamentariern unter Leitung von Frau Wong Shu Qi im BMAS begrüßt. In dem Gespräch ging es um die Einführung des Mindestlohns, den digitalen Wandel in der Arbeitswelt und Fragen der Aus- und Weiterbildung.
Die Abgeordneten der seit 2018 in einem Viererbündnis regierenden Democratic Action Party haben sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation der Menschen in Malaysia mit Hilfe gezielter Maßnahmen der Arbeitsmarkt- und Ausbildungspolitik zu verbessern und die Zukunft der Arbeit aktiv gestalten.
Im Gespräch mit Staatssekretärin Kerstin Griese und weiteren Expertinnen und Experten und des BMAS interessierte die Delegation sich besonders für die Auswirkungen, die die Einführung des Mindestlohns in Deutschland auf die Situation am Arbeitsmarkt hatte, sowie für den Umgang mit den Herausforderungen der Plattformökonomie und der Künstlichen Intelligenz. Die Staatssekretärin hob die Bedeutung der Weiterbildung für Beschäftigte und Unternehmen im digitalen Wandel hervor und verwies in diesem Zusammenhang auf die Nationale Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung. Ergänzend betonte sie, dass gerechte Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen und ein angemessener sozialer Schutz auch in Zukunft Bestand haben müssen.
Darüber hinaus zeigte die Delegation großes Interesse am Aufbau und der Organisation der dualen Ausbildung in Deutschland. Mit Blick auf die Fachkräftesicherung diskutierten sie hierbei die Akademisierung der jungen Generation und eine praxisnahe berufliche Ausbildung als Alternative.
Die Delegation aus Malaysia hält sich auf Einladung der Friederich-Ebert-Stiftung in Deutschland auf und führt zahlreiche Fachgespräche.