Das Projekt "Apotheker für die Zukunft" wurde mit dem Nationalen Integrationspreis der Bundeskanzlerin ausgezeichnet. "Apotheker für die Zukunft" wird im Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" umgesetzt, welches durch das Bundesministerium für Arbeit seit Beginn 2015 in der nunmehr zweiten Förderrunde aus eigenen Mitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Das Projekt ist Teil des IQ Landesnetzwerks Rheinland-Pfalz und wird durch den Träger MIP - Medici in Posterum in Zusammenarbeit mit der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz (LAK RLP) umgesetzt.
Ziel ist es, Apothekerinnen und Apotheker, die im Ausland ihren Studienabschluss erworben haben, in einer sechsmonatigen Qualifizierung sprachlich und fachlich auf die Kenntnisprüfung vorzubereiten. Das Bestehen der Prüfung ist Voraussetzung für die Erteilung der Approbation.
Seit 2017 haben 56 internationale Apothekerinnen und Apotheker an dem "Vorbereitungskurs auf die pharmazeutische Kenntnisprüfung" in Mainz teilgenommen. Nahezu alle von ihnen fanden anschließend eine Stelle und arbeiten in Apotheken in Rheinland-Pfalz. Für sie, die nur eine kurze Phase der Nachqualifizierung in Kauf nehmen mussten, bevor sie wieder gemäß ihrer Qualifikation arbeiten konnten, ist dies eine genauso erfreuliche Bilanz wie für diejenigen, die das Projekt initiiert haben: das IQ Netzwerk Rheinland-Pfalz und die Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz.
In allen Bundesländern werden über das Förderprogramm IQ Angebote für Menschen mit einem im Ausland erworbenen Berufsabschuss in verschiedenen Berufsfeldern angeboten. Ziel ist, dass Abschlüsse der internationalen Fachkräfte in Deutschland anerkannt werden und eine bildungsadäquate Beschäftigung in ihrem Beruf möglich ist. Weitere Informationen sind unter www.esf.de/iq bereitgestellt.