Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unterstützt den offenen und wertschätzenden Umgang mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Dafür setzen sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb des BMAS ein.
Ein offener Umgang mit diesen Themen am Arbeitsplatz führt zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und höherer Verbundenheit mit der Organisation seitens LSBTI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – wissenschaftliche Studien zeigen das deutlich. Auch auf andere Gruppen hat dies einen Einfluss, so bewerten etwa Frauen eine Organisation in der Tendenz positiver, wenn diese sich offen und wertschätzend mit dem Thema LSBTI auseinandersetzt. Personen, die offen mit ihrer sexuellen Identität beziehungsweise Geschlechtsidentität umgehen, weisen weniger psychosomatische Beschwerden auf.
Vor 50 Jahren, am 28. Juni 1969, sind in und um die New Yorker Bar Stonewall Inn in der Christopher Street Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Menschen aufgestanden, um sich gegen Diskriminierung und Kriminalisierung durch die New Yorker Polizei zu wehren. Es sollte die Geburtsstunde einer weltweiten Bewegung werden, die für gleiche Rechte kämpft und sich erfolgreich gegen Menschenrechtsverletzungen aufgrund von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität wehrt. Seitdem hat sich viel getan, doch auch heute noch geben 74 Prozent der lesbischen und schwulen Beschäftigten in Deutschland an, mindestens eine Form der Diskriminierung erlebt zu haben, bei Transgender-Personen sind es sogar 83 Prozent und bei bisexuellen Befragten gar 95 Prozent.