Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg besuchte am Donnerstag die 6. Deutschen Kulturtage der Gehörlosen in Potsdam, die in diesem Jahr unter dem Motto "Unsere Kultur in Gebärdensprache: inklusiv und gleichwertig" stehen. In seiner Rede auf der Auftaktveranstaltung betonte er:
Der Leitgedanke der Inklusion ist, dass gehörlose Menschen mit Beeinträchtigungen genauso leben, wie es in der Welt der Hörenden selbstverständlich ist. Wir sind alle Teil einer Gesellschaft. Allerdings einer vielfältigen Gesellschaft, in der jeder auch anders ist.
Dr. Schmachtenberg machte deutlich, dass die Förderung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen ein sehr wichtiges Anliegen des neuen Bundesministers für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, ist. Ganz besonders im Fokus stehen dabei die Teilhabe durch Arbeit, Zugänglichkeit und Barrierefreiheit (hierbei auch die Förderung der deutschen Gebärdensprache) und das Wahlrecht auch für diejenigen Menschen mit Behinderungen, denen das allgemeine Wahlrecht derzeit noch vorenthalten wird.
Die deutschen Kulturtage für Gehörlose sind mit etwa 2.500 Besucherinnen und Besuchern die größte barrierefreie Begegnungs- und Informationsplattform für Gehörlose, Gebärdensprachnutzerinnen und -nutzer und hörbehinderte Menschen Deutschlands. Sie spiegeln zudem die große Vielfalt des kulturellen Lebens, die es in unserem Land auch für hörbeeinträchtigte Menschen gibt, wieder.
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung der Künstler und Anbieter gewann Staatssekretär Dr. Schmachtenberg einen Einblick darüber, welche neuen Möglichkeiten der Teilhabe für gehörlose Menschen am Arbeits- und sozialen Alltag – auch mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales – entstanden sind. Dabei wurde besonders deutlich, welche großen Potentiale zur Verbesserung der Teilhabe am Arbeits- und Sozialleben gehörloser Menschen die Nutzung moderner, digitaler Technik bietet.