Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat das renommierte infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft beauftragt, eine repräsentative Untersuchung zur Lebens- und Einkommenssituation älterer Menschen ab 60 Jahren in Deutschland durchzuführen. Die Erhebung soll Daten liefern, die für die Beurteilung und Weiterentwicklung der Alterssicherung unerlässlich sind. Die Ergebnisse werden auch in den nächsten Alterssicherungsbericht der Bundesregierung einfließen.
Zwar sind und bleiben die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung die wichtigste Einkommensquelle der Menschen im Alter, aber auch andere Alterseinkünfte spielen daneben eine zunehmend wichtige Rolle. Daten zum Zusammenspiel der verschiedenen Säulen der Alterssicherung können aber nur durch eine besondere Erhebung bereitgestellt werden, da die vorhandenen Statistiken zwar regelmäßig wichtige Grunddaten zu einzelnen Aspekten liefern, jedoch keinen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche und soziale Lage älterer Menschen in Deutschland.
Kern der Untersuchung ist eine Befragung von Personen, die nach einem statistischen Zufallsverfahren aus dem Melderegister ihrer Gemeinde repräsentativ ausgewählt wurden. Diese Mitbürgerinnen und Mitbürger haben nun die Gelegenheit, selbst zu Wort zu kommen und ihre Lebensumstände darzustellen. Die Teilnahme an der Untersuchung ist dabei selbstverständlich freiwillig und die Angaben bleiben – auch gegenüber dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales – anonym.
Es ist sehr wichtig, dass jeder, der ausgewählt wurde, auch teilnimmt, damit die Ergebnisse zuverlässig sind. Dazu werden in den kommenden Wochen entsprechende Fragebögen mit weiteren Informationen versendet. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, den Fragenbogen online auszufüllen.
Im Auftrag des BMAS hat das Forschungsinstitut Kantar (ehemals TNS Infratest Sozialforschung) zum neunten Mal seit 1986 eine breit angelegte Untersuchung zur Alterssicherung in Deutschland durchgeführt.