Am 1. Februar 2024 eröffnet Staatssekretärin Lilian Tschan am Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart das zweite KI-Studio. Dort haben Beschäftigte und ihre Interessensvertretungen die Möglichkeit, Künstliche Intelligenz (KI) als praktisches Werkzeug und Unterstützung im Berufsalltag zu erleben. Das Projekt "KI-Studios" wird vom Fraunhofer IAO und dem IAT der Universität Stuttgart durchgeführt und vom BMAS mit rund 4,1 Millionen Euro gefördert.
Die KI Studios zeigen, wie KI-Systeme die Arbeitswelt schon jetzt beeinflussen und wie Menschen aktiv an der Nutzung der Technologie mitwirken können.
Projekt-Webseite
Unser Ziel ist es, mit den KI-Studios und dem KI-Infomobil so viele Beschäftigte wie möglich zu erreichen und über die Chancen von KI für den eigenen Betrieb zu informieren. Beschäftigte und Interessensvertretungen müssen die neue Technologie als Gewinn und Unterstützung erleben können. Das klappt am besten, wenn sie von Anfang an beteiligt werden und den Einsatz von KI in den Betrieben mitgestalten können. Und das leisten die KI-Studios!
Die Relevanz von KI in der Arbeitswelt wächst stetig. Trotzdem nutzen bisher nur 12% der deutschen Unternehmen KI-Technologien. Studien zeigen jedoch, dass KI die Arbeitseffizienz deutlich steigern kann, was die Bedeutung ihrer breiteren Anwendung in der deutschen Wirtschaft unterstreicht. Außerdem hat die Technologie das Potenzial, die Arbeitsbedingungen aller zu verbessern: Der Einsatz von KI kann Arbeitnehmer*innen entlasten, Arbeitsunfälle vermeiden und die Arbeitsqualität verbessern.
Das KI-Studio in Stuttgart bietet Beschäftigten und ihren Interessensvertretungen die Möglichkeit, den Einsatz von KI in der Arbeitswelt hautnah und praxisorientiert zu erleben, und hilft so dabei, diese dynamische Technologie besser zu verstehen. In Workshops und über interaktive Demonstratoren – diese veranschaulichen die Einsatzmöglichkeiten von KI in unterschiedlichen Branchen – erhalten Beschäftigte wertvolle Einblicke in die Chancen aber auch Risiken von KI. Ein zentrales Anliegen des BMAS ist es, Beschäftigte von Anfang an bei der Einführung von KI-Systemen einzubeziehen und zur Mitgestaltung zu befähigen.
Staatssekretärin Lilian Tschan eröffnet per Videoschalte das KI-Studio mit geladenen Gästen im Fraunhofer IAO in Stuttgart.
Auf dem Panel diskutieren Moderatorin Ana Dujić (Abteilungsleiterin im BMAS) mit Thomas Kniehl (Betriebsrat, KAISER+KRAFT GmbH), Rebecca Beiter, Director Communications & Society, Cyber Valley), Carsten Gauch (Abteilungsleiter IT-Service Development, BGV Badische Versicherungen) und Claudius Messerschmidt (Domain Architect Autonomous Manufacturing & Applied AI Technologies, TRUMPF SE + Co. KG).
BMAS-Abteilungsleiterin Ana Dujić und Fraunhofer Projektleiter Dr. Matthias Peissner bekommen eine KI-Anwendung gezeigt.
Einer Besucherin des KI-Studios wird von einer Fraunhofer-Mitarbeiterin eine KI-Anwendung an einem Monitor demonstriert.
Als Ergänzung zum KI-Studio in München und dem KI-Infomobil wird das neue Studio in Stuttgart dazu beitragen, zahlreiche Unternehmen und Beschäftigte in ganz Deutschland zu erreichen.
Ab Februar unterstützen außerdem sieben neue Netzwerkpartner*innen die KI-Studios, deren Vorschläge für weitere praxisnahe Demonstratoren und zusätzliche Veranstaltungen im Ideenwettbewerb des Projekts überzeugt haben. Als Sozialunternehmen, Weiterbildungsanbieter oder Digitalagentur decken die Netzwerkpartner*innen unterschiedliche Branchen ab und tragen damit zum Projekterfolg in der Breite bei.
Das BMAS, das Fraunhofer IAO und das IAT der Universität Stuttgart laden interessierte Unternehmen ein, das Angebot der KI-Studios für die eigenen Beschäftigten in Anspruch zu nehmen. Termine können über das Fraunhofer IAO unter ki-studios@iao.fraunhofer.de vereinbart werden.