Der Arbeitsmarkt steht aufgrund der anhaltend konjunkturellen Schwäche weiter unter Druck. Im November 2024 waren 2,774 Millionen Menschen arbeitslos, 17.000 weniger als im Vormonat, aber 168.000 mehr als im Vorjahr. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt mit 35,21 Millionen auf hohem Niveau stabil – ein saisonbereinigter Zuwachs von 10.000 im Vergleich zum August. Gleichzeitig sinkt die Zahl offener Stellen auf 668.000.
Besonders die Industrie steht unter Druck. Eine geringere Exportnachfrage und verschärfte internationale Wettbewerbsbedingungen belasten die Betriebe. Viele Unternehmen reagieren mit Kurzarbeit oder Zurückhaltung bei Neueinstellungen. Gleichzeitig nutzen immer mehr Betriebe verfügbare arbeitsmarktpolitische Instrumente, um Fachkräfte zu sichern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Trotz der Herausforderungen zeigt die Integration ukrainischer Staatsangehöriger positive Entwicklungen: Nach den aktuellsten verfügbaren Zahlen waren im September 233.000 Menschen aus der Ukraine sozialversicherungspflichtig beschäftigt – ein Plus von 12.000 im Vergleich zum Vormonat August. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung von 71.000 gegenüber dem Vorjahr und zeigt, dass der Job-Turbo wirkt.
Die schwache Weltkonjunktur, Putins schrecklicher Angriffskrieg und zunehmender Protektionismus setzen unsere Wirtschaft unter Druck. Die Bundesregierung steht mit einer aktiven Wirtschaftspolitik an der Seite der Beschäftigten. Viele Unternehmen nutzen Instrumente wie Kurzarbeit, um Arbeitsplätze zu sichern, und setzen gleichzeitig verstärkt auf Qualifizierungsmaßnahmen, um ihre Fachkräfte für die Anforderungen von morgen zu rüsten. Wir werden diesen Prozess weiterhin entschlossen begleiten, um Beschäftigung zu sichern und Perspektiven zu schaffen.