Preisträger*innen und Jurymitglieder bei der feierlichen Preisverleihung in Berlin
In einer feierlichen Preisverleihung hat Staatssekretärin Lilian Tschan am 3. April 2025 fünf Unternehmen mit dem CSR-Preis der Bundesregierung 2025 ausgezeichnet. Die Geehrten haben gezeigt, wie unternehmerisches Handeln erfolgreich mit gesellschaftlicher Verantwortung verbunden werden kann. Staatssekretärin Tschan:
Der CSR-Preis 2025 sendet ein klares Signal: Es ist möglich, Wirtschaft, Menschenrechte und Nachhaltigkeit erfolgreich zu verbinden. Die vielen innovativen Bewerbungen haben gezeigt, dass das Thema Unternehmensverantwortung in der Breite angekommen ist. Die ausgezeichneten Unternehmen liefern hervorragende und gut übertragbare Beispiele, wie Unternehmen ihre Lieferketten nachhaltig gestalten können.
Die fünf Kategorien des CSR-Preises spiegeln die unterschiedlichen Handlungsfelder von unternehmerischer Verantwortung wider. Ausgezeichnet wurden Projekte, die wegweisend zeigen, wie Engagement im Rahmen von CSR in Deutschland aussehen kann:
- In der Kategorie „Gute Geschäftspraktiken“ erhielt der Reifenhersteller Schwalbe aus Reichshof die Auszeichnung für das Projekt „Nachhaltige Kautschuklieferkette“, die die weltweit erste faire Liefer- und Wertschöpfungskette für Naturkautschuk ist.
- Die Melitta Gruppe aus Minden wurde in der Kategorie „Wirksame Weiterbildung“ für die „Initiative Fair Recycled Plastic“ ausgezeichnet, mit der sie bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Müllsammlerinnen und Müllsammlern in der indischen Metropole Bangalore fördert und nachhaltigen Kunststoff produziert.
- In der Kategorie „Wirkungsvoller Schutz des Klimas und der Biodiversität“ ging der Preis an die Schwartauer Werke aus Bad Schwartau. Mit seiner Initiative „bee careful“ fördert das Unternehmen Biodiversität und Bodengesundheit entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette.
- Der Lebensmittelgroßhändler LIMBUA aus Herrsching hat ein eigenes digitales System entwickelt, welches fairen Handel mit Kleinbauern ermöglicht und zugleich Transparenz entlang der Liefer- und Wertschöpfungskette gewährleistet. Dafür erhielt er den Preis in der Kategorie „Digitale Instrumente für transparente Lieferketten“.
- Preiswürdig war auch der Kunststoffhersteller Burwinkel aus Steinfeld (Mühlen) für seinen gemeinsam mit relevanten Stakeholdern entwickelten Produktionsprozess, bei dem mehr Re-Zyklate verwendet und somit die Kreislaufwirtschaft gefördert wird. Hierfür gab es den Preis in der Kategorie „Konstruktive Stakeholder-Einbindung“.
Bereits zum fünften Mal setzt der CSR-Preis der Bundesregierung ein starkes Zeichen für den hohen, ressortübergreifenden Stellenwert von ökologischer und sozialer Verantwortung in der Wirtschaft. Rund 150 Unternehmen hatten sich mit ihren Projekten und Maßnahmen für den CSR-Preis der Bundesregierung 2025 beworben. In einem mehrstufigen, wissenschaftlich begleiteten Prozess wählte die Jury die fünf Projekte aus, die in ihren jeweiligen Kategorien besonders wegweisend sind und in Berlin ausgezeichnet wurden.
Der abendlichen Preisverleihung im Berliner Café Moskau war am Vormittag ein Netzwerktreffen vorangegangen, auf dem sich rund 200 Gäste über Unterstützungsangebote für Unternehmen und über die nominierten Projekte informieren konnten.