Durch den Grundsatz der Arbeitnehmerfreizügigkeit können Bürger*innen der EU ihren Arbeitsplatz innerhalb der EU frei wählen. In der Praxis werden mobile Beschäftigte jedoch teils unter prekären Bedingungen beschäftigt. Das BMAS fördert deshalb seit 2011 das beim Deutschen Gewerkschaftsbund angesiedelte Projekt "Faire Mobilität", welches aktuell (2020) über neun Beratungsstandorte im Bundesgebiet verfügt. "Faire Mobilität" bietet muttersprachliche und branchenspezifische Beratung für mobile Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa und führt Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierungsmaßnahmen durch. Die vorliegende Evaluation wurde zwischen Oktober 2019 und Juli 2020 durchgeführt und untersuchte u. a. die Projektkonzeption und Projektsteuerung, die Zielgruppenerreichung bzw. ungedeckte Bedarfe der Zielgruppe, sowie die Frage, inwiefern das Projekt zu einer Verbesserung der Informationslage und Rechtssicherheit von mobilen Beschäftigten aus Mittel- und Osteuropa hinsichtlich ihrer Arbeitsrechte beiträgt. Auf Basis qualitativer und quantitativer Daten wurden förderliche und hinderliche Faktoren der Projektumsetzung identifiziert, die Wirtschaftlichkeit des Projektes untersucht und Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung des Projektes abgeleitet.
Arbeitsrecht
Evaluation des Projektes "Faire Mobilität"
Abschlussbericht